En­er­gie­ver­sor­gung

Der Energiesektor ist im Umbruch. Egal ob Unternehmen, Verband oder Behörde: Die Energiewende fordert Sie heraus. Wir unterstützen Sie mit ökonomisch fundierten Analysen und Umsetzungshilfen bei den spezifischen Anforderungen Ihrer Branche. So behalten Sie zwischen Regulierung und Liberalisierung den Überblick und treffen rechtzeitig die richtigen strategischen Entscheidungen.

Netz­re­gu­lie­run­gen: Stu­di­en, Work­shops, Be­ra­tung

Bei der Umsetzung der energiepolitischen Ziele sind solide Einschätzungen und klare Entscheidungen gefragt. Wir haben uns auf die Herausforderungen von Energieversorger, Netzbetreiber, Verbände, Behörden und politische Entscheidungsträger spezialisiert. Mit vorwiegend datenbasierten Studien und massgeschneiderten Workshops beraten wir Sie bei der Meinungsbildung zu den für Sie relevanten Themen.

Da­ten­ba­sier­te Stra­te­gie­ent­wick­lung

In der Umsetzung von Regulierungsanforderungen steckt Potenzial für Ihr Unternehmen? Wir sind davon überzeugt. Durch eine strukturierte Analyse und Interpretation der Kosten und Strukturdaten begleiten wir Ihre Unternehmensentwicklung. 

Kos­ten­er­mitt­lung und Be­rech­nung von Preis­mo­del­len

Ein optimales Preis- und Tarifsystem erfüllt die Regulierungsanforderungen und antizipiert die ökonomischen Entwicklungen des Unternehmens. Wir unterstützen Sie von der Vor- bis zur Nachkalkulation, die auf die individuelle Situation Ihres Unternehmens und Ihrer Kunden abgestimmt ist.

Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Be­hör­den und Ge­rich­ten

Als Netzbetreiber und Energieversorger verhandeln Sie mit Regulierungs- und Wettbewerbsbehörden. Ob zur Positionierung Ihres Unternehmens oder bei einem Gerichtsverfahren: Wir beraten Sie dabei strategisch, eruieren die Fakten und Daten, erstellen detaillierte Analysen und arbeiten mit Ihren internen oder externen Juristen zusammen.

Einblick in unsere Arbeiten

Argumentarium Regulierungsverfahren

Gerichtsverfahren, Effizienzvergleich, Anreizregulierung, Gutachten

Unterstützung einer Anwaltskanzlei im Beschwerdeverfahren gegen den Effizienzvergleich der deutschen Bundesnetzagentur mit methodischem Spezialwissen, quantitativen Analysen und wissenschaftlichen Argumenten.

Betriebskostenzuschlag Anreizregulierung

Investitionsanreize, Erlösobergrenze, Energienetzbetreiber, Gutachten

Wissenschaftliches Gutachten für einen deutschen Energieversorgerverband. Beurteilung verschiedener methodischer Ansätze zur Gewährleistung von Investitionsanreizen, Analyse der Innovations- und Investitionserfordernisse für Netzbetreiber.

Bewertung und Tarifierung Wassernetz

Tarifierung, Anlagenbewertung, Wasserversorgung

Bewertung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur eines Energieversorgers sowie Ermittlung der Kosten für die Wassertarife.

Effizienzmessung der Energienetze

Anreizregulierung Deutschland, Strom- und Gasnetzbetreiber, Datenpool

Messung der Effizienz der Energienetze für deutsche Strom- und Gasverteilnetzbetreiber. Nutzung des bereitgestellten Datenpools für die strategische Ausrichtung und Positionierung der Netzbetreiber sowie in Gerichtsverfahren.

Effizienzvergleich Übertragungsnetze

TSO Strom, internationales Benchmarking, Regulierungsstrategie

Begleitung einer Gruppe europäischer Übertragungsnetzbetreiber beim internationalen Effizienzvergleich. Zur Stellungnahme gegenüber der Regulierungsbehörde und zur Positionsbestimmung.

Investitionsentscheid Wärmeversorgung

Strategie, Discounted-Cashflow, Businessplan, Bewertung

Beratung eines Schweizer Energieversorgers bei der Investition in ein Fernwärmeprojekt. Antizipation der Markt- und Regulierungsentwicklung, Einbettung in Gesamtstrategie, Berechnen von Businessplänen als Entscheidungsgrundlage.

Methoden zur Effizienzmessung

Data Envelopment Analysis, Stochastic Frontier Analysis, Bayessche Verfahren

Weiterentwicklung bestehender Methoden der Effizienzmessung (Data Envelopment Analysis und Stochastic Frontier Analysis) unter Verwendung Bayesscher Verfahren, basierend auf Datensätzen nationaler und internationaler Strom- und Gasnetzbetreiber.

Nemo Datenpool für Gasverteilnetze

Gasversorger Schweiz, Regulierung, Datenpool

Der Nemo Datenpool für Gasverteilnetzbetreiber in der Schweiz bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Daten im «Nemo-Tool Kosten» plausibilisieren zu lassen. Dadurch lassen sich Datenfehler und Auffälligkeiten in Ihrer Kostenrechnung und Tarifierung identifizieren. Der Bericht zum Kennzahlen- und Tarifvergleich gibt Ihnen Hinweise auf strukturelle Besonderheiten und mögliches Verbesserungspotenzial. Sie erhalten Antworten auf kostenrechnerische Fragen (Kostenstruktur und Kostenschlüssel) und einen Vorschlag zur strategischen Analyse und Steuerung des eigenen Unternehmens (Asset Management, Bewertung, Entwicklung). Mit den Tarifvergleichen können Netzpreishöhe und -differenzierung im Vergleich zu anderen Lokalnetzbetreibern beurteilt werden.

Netzbewertung

Kostenrechnung, Anlagenbewertung, Querverbundunternehmen

Bewertung der Infrastrukturen der Medien Elektrizität, Gas und Wasser eines schweizerischen Energieversorgungsunternehmens.

Tarifberechnung für Energieversorger

Anlagenbewertung, Kostenmodell, Excel-Modelle

Unterstützung von Schweizer Energieversorgern bei der Tarifberechnung nach der StromVV und im Rahmen der Verbändevereinbarung Gas. Aufbereitung und Überleitung der Kosten auf Tarifelemente mit Tools der Kunden und eigenen Excel-Modellen.

VSE/AES Datenpool für Elektrizitätsverteilnetze

Stromversorger Schweiz, Sunshine-Regulierung, Grundversorgung, Datenpool

Das Projekt VSE/AES Datenpool© hat umfangreiche Kennzahlenanalysen für Stromverteilnetzbetreiber in der Schweiz erstellt. Dank der Teilnahme an diesem Datenpool können Sie die eigenen Kosten in den Bereichen Netz und Grundversorgung Energie kontrollieren und optimieren. Es erlaubt Ihnen, die eigene Position gegenüber vergleichbaren Unternehmen zu bestimmen und zu verstehen (z. B. auch bei der Sunshine-Regulierung) sowie die eigene Situation gegenüber der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) und anderen Anspruchsgruppen zu begründen.

Dr. Heike Worm

Andreas Hauck

Partner

Prof. Dr. Gert Brunekreeft, Jacobs University Bremen, Deutschland - Prof. Dr. Klaus Gugler, Wirtschaftsuniversität Wien, Österreich - Prof. Dr. Mario Liebensteiner, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland

Kunden

Anwaltskanzleien - Branchenfachverbände - Bundesämter - Departemente/Ministerien - Energieversorger - Netzbetreiber - Netzbetreiberverbände - Netzeigentümer - Unternehmen der Energiebranche - Verbände von Energieversorgern - Verbände von Gasversorgungsunternehmen - Verbände von Stromversorgungsunternehmen - Wasserversorger

Publikationen

Ba­ro­me­ter er­neu­er­ba­re Ga­se Schweiz, Aus­ga­be 7, April 2025

Die Marktentwicklung von Wasserstoff verläuft zur Zeit schleppend. Beim internationalen H2-Hochlauf gibt es eine deutliche Lücke zwischen angekündigten Zielen und der effektiven Umsetzung. Dies nicht zuletzt, weil die Produktionskosten höher ausfallen als bisher angenommen. Unsere angepassten HySuiX-Parameter reflektieren diese Entwicklungen.Die nationale Wasserstoffstrategie der Schweiz verzichtet auf Zielvorgaben und setzt auf dezentrale Verantwortung sowie auf regionale H₂-Hubs. Die Branche fordert zusätzliche Planungssicherheit und schnellere Genehmigungsverfahren. Begrüsst wird die Prüfung der Anbindung an den EU-Hydrogen-Backbone durch den Bund, diese wird als zentral betrachtet. Grund zur Hoffnung besteht bezüglich einer grosszügigen Auslegung von P&D Anlagen, welche die Stromnetzentgelte zurückfordern können.Die EU hat die Unionsdatenbank für PoS-Nachweise eingeführt, welche den Herkunftsnachweis-Markt verändern. In der Schweiz gibt es das neue nationale HKN-Register und Gespräche zur Anerkennung von virtuell importiertem Biomethan werden aktuell geführt. In der Schweiz wurde zudem die Initiative Netztransformationsplan erneuerbare Gase (NeG) lanciert - in Anlehnung an die Deutsche Initiative H2vorOrt.Die Strategien zu erneuerbaren Gasen unserer Nachbarländer sind unterschiedlich:Frankreich hat ambitionierte Ausbauziele für Biomethan und stark steigende Einspeisemengen. Deutschland hingegen setzt langfristig stärker auf Wasserstoff und hat kein Ausbauziel für Biomethan. Die Schweiz kennt keine Ausbauziele für erneuerbare Gase. Jedoch wird ab diesem Jahr erstmalig die Biomethaneinspeisung durch den Bund gefördert, um allenfalls gegen 2027 bereits wieder durch das Sparprogramm zusammengestrichen zu werden.

Ba­ro­me­ter er­neu­er­ba­re Ga­se Schweiz, Aus­ga­be 6, Ok­to­ber 2024

Angebot von und Nachfrage nach Biomethan entwickeln sich in der Schweiz positiv – dies dank privater Initiativen und Förderung durch die Gasbranche. Grosses Potenzial liegt in der Nutzung von Hofdünger, wobei die Schweiz mit ihrer vergleichsweise kleinflächigen Landwirtschaft vor zusätzlichen Herausforderungen steht. Die noch bis am 17. Oktober in der Vernehmlassung befindliche Version der neuen CO₂-Verordnung wird kaum zusätzlichen Schub geben.Gemäss unserem Wasserstoff-Grenzkostenindex HySuiX sind die Erzeugungskosten für grünen Wasserstoff (H₂) in der Schweiz zuletzt gesunken. Kurz vor der geplanten Veröffentlichung der Schweizer Wasserstoffstrategie des Bundes bleibt die Stimmung in der Branche aber verhalten, auch wenn es regionale Aktivitäten in Grenzregionen gibt.Nachzulesen sind diese Themen im neuen Barometer, das der VSG , in Zusammenarbeit mit E-Bridge Consulting  und Polynomics herausgibt. Es kann auf https://gazenergie.ch/de/h2-barometer abonniert werden. 

Op­tio­nen zur Re­gu­lie­rung von CO₂-Pipe­lines und CO₂-Un­ter­grund­spei­chern in der Schweiz

Um das Ziel von Netto-Null CO₂ Emissionen bis 2050 zu erreichen, braucht es künftig die Abscheidung und Speicherung von schwer vermeidbaren Emissionen (CCS) bei Punktquellen. Gemäss dem Bundesrat soll die CCS-Technologie ab 2031 skaliert werden, so dass im Jahr 2050 7 Mt. CO₂-eq bei der Industrie und den Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) abgeschieden werden können. Der Hochlauf dieser neuen CCS- Wertschöpfungsketten ist mit verschiedenen Risiken verbunden, die in regulatorischen Rahmenbedingungen zu adressieren sind. Da es aus Sicht von industriellen Emittenten mittelfristig günstiger ist den Preis für getätigte Emissionen über den Erwerb von Emissionsrechten zu erwerben als auf CCS zu setzen, sind Fördermittel für den Hochlauf dieser Wertschöpfungsketten erforderlich.